Kommentar von Sahra Wagenknecht, erschienen in der Frankfurter Rundschau am 07.05.2019
Immer mehr Menschen bestellen Waren im Internet. Entsprechend hat sich der Umsatz bei Paket-, Express- und Kurierleistungen seit der Jahrtausendwende mehr als verdoppelt. Die Löhne und Arbeitsbedingungen der knapp 500.000 Zusteller sind teilweise katastrophal, was mit der Auslagerung von Arbeit an Subunternehmen zu tun hat. Es ist dringend nötig, gegen gnadenlose Ausbeutung und mafiöse Strukturen (nicht nur) in der Paketbranche vorzugehen.
rbb-inforadio-Gespräch mit Sahra Wagenknecht vom 28.02.2018
Die schon im Dezember vergangenen Jahres gefällte Entscheidung der Essener Tafel, nur noch Deutsche versorgen zu wollen, erhitzt weiter die Gemüter. Für die Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Wagenknecht, ist die Empörung über den Aufnahmestopp von Ausländern bei der Essener Tafel dagegen "heuchlerisch", wie sie im Inforadio betont. Die Bundesregierung sei mit ihrer Politik dafür verantwortlich, dass Ältere und Alleinerziehende so wenig Geld hätten, dass sie auf die Versorgung durch die Tafeln angewiesen seien.Die Entscheidung der Essener Tafel sei kein Rassismus, sondern "ein Hilfeschrei".
Im Pressestatement vor der Fraktionssitzung am 27.02.2018 nimmt Sahra Wagenknecht Stellung zur Diskussion um ein Fahrverbot und die Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen, zur Lage in Syrien und zu den deutschen Rüstungsexporten in die Türkei und zur Diskussion um die Tafel in Essen.
"Wenn die SPD in diese große Koalition wieder geht, dann wird sie absehbar weiter bei den Wahlen abstürzen." so Sahra Wagenknecht im phoenix-Tagesgespräch am 06.02.18.
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 15.05.2017
Die ungerechte Politik der Großen Koalition gegenüber Menschen mit niedrigen Einkommen wird nun selbst vom Internationalen Währungsfonds kritisiert. Aber der IWF hätte sich seinen Bericht auch sparen können. Eine Investitionsoffensive, eine Entlastung von Arbeitseinkommen und höhere Abgaben auf Vermögen wird es mit dieser Bundesregierung nicht geben. Selbst der SPD-Kanzlerkandidat Schulz traut sich nicht einmal im Wahlkampf, mit der Forderung nach einer Vermögenssteuer zu punkten“, erklärt Sahra Wagenknecht zum IWF-Länderbericht zu Deutschland, der heute veröffentlicht wurde.