Thema der Sendung von Markus Lanz war der Krieg in der Ukraine. Zu Gast waren Sahra Wagenknecht, ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion, Leonid Wolkow, russischer Oppositioneller und Berater von Alexei Nawalny und die Rheinische-Post-Journalistin Kerstin Münstermann.
Sahra Wagenknecht im Podcast „Bosbach & Rach - Die Wochentester“, veröffentlicht am 16. September 2022
Im Gespräch mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach spricht Sahra Wagenknecht über die Vorwürfe nach ihrer Rede im Deutschen Bundestag, sie sei "pro-russisch" und rechtspopulisitsch sowie die sinnlosen Wirtschaftssanktionen, die Putin weniger schaden als uns.
Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 15.09.2022
Die hohen Energiepreise sind nicht nur für die meisten Menschen kaum zu stemmen, sie haben auch das Potential, beachtliche Teile unserer Industrie in den Ruin oder ins Ausland zu treiben. In vielen Branchen ist die Produktion in den letzten Monaten ziemlich eingebrochen, das Handwerk leidet und für das nächste Jahr wird mit einer Rezession und weiter steigenden Preisen gerechnet. Die Ampel will uns weismachen, dass Putins Krieg für diese Probleme verantwortlich ist. Aber so stimmt das nicht. Der russische Krieg gegen die Ukraine ist ein Verbrechen, aber es war Entscheidung der EU und auch der deutschen Regierung, auf diesen Krieg mit beispiellosen Sanktionen zu reagieren, die die Preise für viele Güter zum Explodieren brachten. Die Energiekrise wurde noch dramatischer, als Russland, in Revanche für die Sanktionen, die Gaslieferungen nach Deutschland kappte. Inzwischen ist klar: Der Wirtschaftskrieg schadet Deutschland ungleich mehr als Russland. "Niemandem ist damit gedient, wenn wir sehenden Auges unsere wirtschaftliche Substanz aufs Spiel setzen", erklärte Kanzler Scholz noch im März. Ja - warum tun wir es dann? Bislang haben die Energiesanktionen Putin noch nicht mal unter Druck gesetzt, im Gegenteil: Gazprom macht Rekordgewinne und wird mit den Mehreinnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft nun den Bau von Gaspipelines nach China finanzieren. Andere westliche Regierungen scheren längst aus dem Sanktionsregime aus, außerhalb der westlichen Welt beteiligt sich ohnehin kein Land. Wer mit Russland über die Wiederaufnahme von Gaslieferungen verhandelt, macht sich noch lange nicht zum Komplizen des Ukraine-Kriegs. Wenn das so wäre, wären wir Komplizen unglaublich vieler Kriege auf dieser Welt.
Mein Video der Woche über die Folgen des Sanktionskriegs für unsere Wirtschaft, über verlogene Doppelmoral und warum ich es richtig fände, wenn Deutschland wieder preiswerte Energie aus Russland beziehen würde - andere Länder (darunter Frankreich, Japan, die Türkei oder Ungarn) tun es schließlich auch.
Sahra Wagenknecht im Interview mit Welt TV, erschienen am 14. September 2022
Im Interview geht es um Sahra Wagenknechts Rede in der Haushaltsdebatte des Bundestages, in der sie der Bundesregierung vorgeworfen hatte, einen Wirtschaftskrieg gegen Russland zu führen und die Reaktionen darauf.
Gastkommentar von Sahra Wagenknecht in der Tageszeitung "Junge Welt", erschienen am 10.September 2022
Die Ampel steuert unser Land in eine soziale und wirtschaftliche Katastrophe. Jeder dritte Betrieb ist existenzgefährdet, selbst ein Blackout beim Strom ist nicht mehr ausgeschlossen, und während Öl- und Rüstungskonzerne Rekordgewinne vermelden, sollen Verbraucher in Deutschland über eine Gasumlage, die sich Wirtschaftsminister Habeck von der Energielobby diktieren ließ, noch zusätzlich blechen. Im Gastkommentar für die Tageszeitung "Junge Welt" betont Sahra Wagenknecht unter anderem, wie wichtig es ist, Widerstand gegen diese zerstörerische Politik der Ampel zu leisten.
Rede von Sahra Wagenknecht in der Haushaltsdebatte des Bundestags zum Einzelplan 09 (Wirtschaft und Klimaschutz)
Herr Habeck, in der Wirtschaft ist das leider nicht so wie in der Politik. Ein Minister, der nichts mehr liefert, muss leider tatsächlich keine Insolvenz anmelden; Sie sind das beste Beispiel dafür. Aber ein Unternehmen, das wegen der hohen Preise nichts mehr verkaufen kann, verschwindet vom Markt, und das heißt eben schlicht im Klartext: Wenn wir die Energiepreisexplosion nicht stoppen, dann wird die deutsche Industrie mit ihrem starken Mittelstand bald nur noch eine Erinnerung an die guten, alten Zeiten sein.
Sahra Wagenknecht zu Gast bei Bild "Viertel nach Acht" am 7. September 2022
Bei Bild "Viertel nach Acht" diskutiert Sahra Wagenknecht mit Ralf Schuler (Leiter der Bild Parlamentsredaktion), Andrew B. Denison (Politikwissenschaftler und Publizist) und Aynur Colpan (SPD-Politikerin und Bürgermeisterin der Gemeinde Buchholz) unter anderem über die unsinnigen Wirtschaftssanktionen, die Deutschland mehr schaden als Putin und das Entlastungspaket der Bundesregierung.
Sahra Wagenknecht im Interview mit der Welt, erschienen am 7. Juli 2022
Im Interview mit der Welt begründet Sahra Wagneknecht, warum der Wirtschaftskrieg mit Russland Deutschland runiniert und warum dieser in keiner Weise dazu beiträgt, den russischen Angriffskrieg zu beenden. Das Gegenteil ist der Fall: Putins Taschen sind durch die Sanktionen voller denn je, während wir so kurzfristig nicht genügend alternative Gaslieferanten finden ...
Sahra Wagenknecht bei Bild "Viertel nach Acht", am 6. Juli 2022
Explodierende Preise, sich leerende Gasspeicher und ein seit fast vier Monaten erbarmungsloser Krieg in der Ukraine: Die Saktionspolitik gegen Russland ist komplett gescheitert. Sie erreicht das Ziel nicht, Putin unter Druck zu setzen, damit er den verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine beendet. Stattdessen ruiniert er unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand ...
Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 07.07.2022
Der Wirtschaftskrieg mit Russland entwickelt sich mehr und mehr zum Albtraum. Sollten die Gaslieferungen tatsächlich eingestellt werden, droht uns eine Katastrophe, wie wir sie seit der Weltwirtschaftskrise zu Zeiten der Weimarer Republik nicht mehr erlebt haben. Und was machen unsere Oberhäuptlinge? ...
Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 09.06.2022
Seit Monaten schießen die Preise für Benzin und Diesel steil in die Höhe - was viele Menschen in Bedrängnis bringt, die auf ihr Auto angewiesen sind. Die Ampel versprach Entlastung und hat die Steuern auf Benzin und Diesel zum 1. Juni um 35,2 bzw. 16,7 Cent pro Liter gesenkt. Mehr als 3 Milliarden ...
Rede von Sahra Wagenknecht in der Bundestagsdebatte am 12.05.2022 über die Preissteigerungen
Die Inflation steigt und frisst Einkommen und Wohlstand weg. "Wir werden alle ärmer werden", behauptet der Wirtschaftsminister. Von wegen: Einige machen schamlos Reibach mit dem Krieg. Die Ölkonzerne in Deutschland haben allein im März 1,2 Mrd. Euro Zusatzgewinn gemacht. Statt jedoch wie andere Länder die Preise zu deckeln, will die Ampel durch ein Ölembargo die Preise noch weiter in die Höhe treiben. Das schadet nicht Putin, sondern uns.
Weitergedacht - Die Wagenknecht-Kolumne auf focus.de, erschienen am 28.04.22
Die Bevölkerung leidet unter den rasant steigenden Preisen und die Bundesregierung gibt sich machtlos. Dabei sind wichtige Inflationsursachen hausgemacht. Wir brauchen dringend eine klügere Politik, die unserem Land nützt, statt ihm zu schaden.
Weitergedacht - Die Wagenknecht-Kolumne auf focus.de, erschienen am 15.03.22
„Frieren für die Freiheit“? Die Debatte über einen Importstopp für russisches Gas und Öl ist unverantwortlich. Zumindest mittelfristig kann Russland seine Rohstoffe problemlos auch an Indien und China verkaufen. Deutschland dagegen braucht bezahlbare Energie, wenn unser Lebensstandard nicht dramatisch sinken und unsere Industrie eine Zukunft haben soll.
Kommentar von Sahra Wagenknecht, erschienen in der Frankfurter Rundschau am 15.02.2020
Wie bringen wir die Energiewende voran, wo bauen wir die Netze aus, in welche Technologien investieren wir? Diese Fragen dürfen wir nicht länger privaten Konzernen überlassen. Die Gastwirtschaft von Sahra Wagenknecht.
Sahra Wagenknecht am 10.07.2016 im Interview der Woche im Deutschlandfunk
Ihr Vertrauen, mehr Kompetenzen an die EU-Kommission zu übergeben, sei derzeit gleich null, sagte Sahra Wagenknecht im Deutschlandfunk. Dennoch sieht die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag die Chance, dass der Brexit als Weckruf für eine Erneuerung der EU verstanden werden könne: "mit einer viel stärker sozialen Ausrichtung, mit deutlich mehr Demokratie".
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht und Hubertus Zdebel vom 05.11.2015
"Die neue Atom-Kommission ist ein Alarmsignal für die Steuerzahler, und ihre Zusammensetzung lässt erahnen, dass es der Bundesregierung darum geht, den Atomkonzernen Rabatte bei den Kosten für die Atommülllagerung zuzuschanzen. Nach den Milliardengeschenken bei den Braunkohlekraftwerken wird nun das nächste Steuergeschenk für die Stromkonzerne vorbereitet. Dass die Bundesregierung eine Kommission einsetzt, in der DIE LINKE nicht einmal vertreten ist, spottet jedem Demokratieverständnis und ist kein Zufall: Mit uns ist eine Verlagerung der Kosten für den Atommüll auf die Bürger nicht zu machen. Wir brauchen keine neue Atom-Kommission, die Hintertüren für die Atomkonzerne sucht, damit diese weniger für die Kosten der Atommülllagerung zahlen müssen", sagt die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Sahra Wagenknecht, mit Blick auf die von der Bundesregierung eingesetzte neue Kommission zu den Atom-Rückstellungen, die heute erstmals zusammentritt.