Sahra Wagenknecht

Tariferhöhung statt Bonizahlungen

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 12.06.2014

12.06.2014

Zu den Warnstreiks der Commerzbank-Beschäftigten anlässlich der stockenden Tarifverhandlungen bei privaten und öffentlichen Banken erklärt Sahra Wagenknecht, Erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE:

„Die Tarifauseinandersetzung im Bankgewerbe zeigt, dass die Politik bei der Regulierung der Finanzbranche bisher kläglich versagt hat. Während bei der Commerzbank gerade Bonizahlungen in Millionenhöhe an die hauseigenen Investmentbanker ausgeschüttet wurden, soll den Angestellten in den Filialen noch nicht einmal ein Sockelbetrag von 100 Euro gegönnt werden. So wird Zockerei vergoldet und Angestellte, die das für die Realwirtschaft notwendige Bankgeschäft erledigen, sollen mit Almosen abgespeist werden. Die Warnstreiks bei der Commerzbank in Nordrhein-Westfalen sind ein richtiges Zeichen um die Bankmanager zur Vernunft zu bringen." Sahra Wagenknecht weiter:

„Die Selbstbedienungsmentalität von Managern und Investmentbankern in der Finanzbranche gilt offensichtlich auch in der internen Lohnverteilung. Ich wünsche den Beschäftigten einen kämpferischen Warnstreik und viel Erfolg bei der Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen."