Als am 4. August 1914 im Reichstag die SPD-Fraktion, die mehr als ein Drittel der Wählerstimmen vertrat, einstimmig für die Finanzierung des Krieges votierte, traf sich in der Berliner Wohnung von Rosa Luxemburg ein kleiner Kreis von Kriegsgegnern und Oppositionellen, um über Gegenmaßnahmen zu dieser Politik zu beraten. Dieser Kreis formierte den Spartakusbund und berief vier verheerende Kriegsjahre später, in den letzten Dezembertagen des Jahres 1918, zusammen mit Gefolgsleuten aus dem ganzen Reich den Gründungsparteitag der KPD ein. Das Programm verfasste Rosa Luxemburg. Zur Debatte standen die Themen: Räterepublik oder Parlamentarische Demokratie, Auseinanderbrechen der sozialistischen Partei, Macht der Mehrheit, Freiheit der Andersdenkenden …