Nach der Zusage Deutschlands Kampfpanzer zu liefern, fordert die Ukraine nun Kampfjets. Droht der Westen Kriegspartei zu werden? Es diskutieren der ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum und die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.
Kommentar von Sahra Wagenknecht, erschienen in der jungen Welt am 28.01.2023
Der Waffenhunger der ukrainischen Führung scheint grenzenlos. Kaum haben die USA und Deutschland verkündet, der Ukraine »Leopard«- und »Abrams«-Panzer zu liefern, fordert der ukrainische Präsident Selenskij Kampfjets und Raketen. Zwar hat Kanzler Scholz die Lieferung von Kampfflugzeugen oder die Entsendung von Bodentruppen am Mittwoch im Bundestag ausgeschlossen ...
Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 19.01.2023
Für morgen haben die USA wieder Verteidigungsminister und Rüstungslobbyisten zu einem Treffen nach Ramstein bestellt. Schon im Vorfeld sind unsere neuen deutschen Kriegs- und Waffenfreunde aus FDP, Grünen, Union und SPD zu Hochform aufgelaufen und fordern, dass Deutschland endlich den Weg für die Lieferung von Leopard2-Kampfpanzern frei macht ...
Sahra Wagenknecht bei "ntv Frühstart" am 11. November 2022
Sahra Wagenknecht betrachtet das neue Bürgergeld zwar als Verbesserung gegenüber dem Hartz-IV-Modell, dennoch äußert sie deutliche Kritik am Konzept. Darüber hinaus fordert die Linken-Politikerin im "ntv Frühstart" endlich eine Verhandlungslösung für den Krieg in der Ukraine. Dafür stehe auch der Westen in der Verantwortung.
Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 10.11.2022
Der Westen dürfe sich nicht spalten lassen - so das Mantra der Ampel und der Union, die nicht erst
seit dem russischen Überfall auf die Ukraine die gemeinsame "Wertegemeinschaft" beschwören. Dumm nur, dass es der US-amerikanischen Führung nicht um irgendwelche "Werte" oder eine Partnerschaft auf Augenhöhe geht, sondern um die knallharte Durchsetzung eigener Interessen. Demokraten wie Republikaner verfolgen das Ziel, die USA wieder zur alleinigen Weltmacht zu machen. Zum Hauptgegner haben sie China erklärt - und die "Ukraine-Krise, in der wir uns gerade befinden, ist nur das Warmlaufen", ließ der US-Oberbefehlshaber der Atomstreitkräfte kürzlich verlauten. Aber auch Europa und ganz speziell Deutschland mit seiner - bis jetzt! - starken Exportindustrie haben sie im Visier. Im Video der Woche spreche ich über den US-Handelskrieg gegen China und seine Folgen für uns, über die Sanktionen gegen Russland, die sich mindestens in gleichem Maße gegen Europa richten, darüber, wie die USA schon seit den siebziger Jahren versuchen, deutsch-russische Pipelineprojekte zu torpedieren, und warum wir bei dem Schutz kritischer Infrastruktur nicht nur an China denken, sondern auch unsere Abhängigkeit von US-Konzernen im Bereich Finanzen und Digitalwirtschaft reduzieren müssen
Interview mit Sahra Wagenknecht, erschienen in der Super Illu 45/2022
Auf einmal ist sie
Deutschlands
zweitbeliebteste
Politikerin.
Ausgerechnet ihre
umstrittensten
Äußerungen über
den Kremlherren
Putin bringen der
53-Jährigen
Sympathien ein –
allerdings nicht in
der Linken.
Gründet sie bald
ihre eigene Partei?
Auszug aus dem neuen Vorwort zur Taschenbuchausgabe von „Die Selbstgerechten“, erschienen in Die Welt, 12.Oktober 2022
Wenn es eine „Zeitenwende“ gibt, dann bei der Meinung der Deutschen zum Krieg: Wehrdienstverweigerer kennen plötzlich alle Panzer mit Namen, und grün-linke Milieus werben für „Opfer“ und Waffenexporte. Nur eines bleibt wie immer: Abweichende Meinungen werden radikal ausgegrenzt.
Interview mit Sahra Wagenknecht, erschienen im Weserkurier am 01.10.2022
Im Interview spricht Sahra Wagenknecht über den Ukraine-Krieg und ihre Bundestagsrede dazu, Twitter-Blasen und die Notwendigkeit von sozialen Protesten.
Kommentar von Sahra Wagenknecht, erschienen in der jungen Welt am 01.10.2022
Die Regierungspolitik ist eine einzige Katastrophe. Die Existenzangst von Millionen Menschen wegen der explodierenden Energiekosten hat die Ampel bisher ignoriert. Der personifizierte Gipfel der Unfähigkeit ist momentan Wirtschaftsminister Robert Habeck. Noch vor zehn Tagen verteidigte er seine unsoziale Gasumlage, die die bereits gebeutelten Gaskunden noch stärker belastet hätte. Aufgeregt schnauzte er die Opposition im Bundestag an, dass ihr nichts Besseres einfiele als »Die Gasumlage muss weg!« zu rufen. Eine Woche später wurde die Gasumlage von der Ampel begraben – ganze zwei Tage vor ihrer Einführung. Habeck meint, die Gasumlage werde dennoch in »die Annalen der Geschichte eingehen«.
Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 29.09.2022
Zum 1. Oktober sollte eigentlich die Gasumlage eingeführt werden, mit der man Verbraucher über die explodierenden Energiepreise hinaus noch zusätzlich schröpfen wollte. Allerdings ist diese Idee der Ampel inzwischen selbst peinlich und nachdem GRÜNE, FDP und SPD sich in den letzten Wochen gegenseitig den schwarzen Peter zugeschoben haben, wurde heute der „große Doppel-Wums“ verkündet: Mit einem 200 Milliarden schweren „Abwehrschirm“, finanziert über ein weiteres Sondervermögen, sollen wir uns für den weiteren Wirtschaftskrieg wappnen. Wer für diesen Kredit am Ende aufkommen soll und wie man langfristig eine Deindustrialisierung verhindern will, darauf liefert die Ampel allerdings noch immer keine schlüssige Antwort. “Der Schritt von der weltweit führenden Industrienation zum Industriemuseum war noch nie so klein”, warnt der Verband der Chemischen Industrie. Deutschland droht eine Abwanderung wichtiger Industrien“, stellt man selbst im Kanzleramt fest und auch unser Wirtschaftsminister hat inzwischen einen “Schwelbrand” entdeckt und jammert nun, dass teilweise schon die Hütte brennt und Dauerschäden für die deutsche Wirtschaft drohen. Doch warum hilft unsere Regierung den USA “to make America great again” - obwohl die Kehrseite dieser Politik darin besteht, dass Deutschland deindustrialisiert und entsprechend verarmen wird? Im Video der Woche spreche ich darüber, welche staatlichen Eingriffe in den Energiemarkt sinnvoll und mehr als überfällig wären, was ein Gaspreisdeckel für Verbraucher und die Industrie kosten würde und warum ich denke, dass es keine Alternative dazu gibt, mit Russland über eine Wiederaufnahme von preiswerten Energielieferungen zu verhandeln:
Sahra Wagenknecht zu Gast im Welt Talk am 7. September 2022
Welche Auswirkungen haben der Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie auf Deutschlands Wohlstand? Wie teuer wird die Energiekrise? Reicht das Entlastungspaket aus? Drohen soziale Unruhen? Darüber diskutierte Sahra Wagenknecht mit Jan Philipp Burgard (die Welt) mit Anton Hofreiter (Grüne) und Jens Spahn (CDU).
Sahra Wagenknecht im Interview mit der Welt, erschienen am 7. Juli 2022
Im Interview mit der Welt begründet Sahra Wagneknecht, warum der Wirtschaftskrieg mit Russland Deutschland runiniert und warum dieser in keiner Weise dazu beiträgt, den russischen Angriffskrieg zu beenden. Das Gegenteil ist der Fall: Putins Taschen sind durch die Sanktionen voller denn je, während wir so kurzfristig nicht genügend alternative Gaslieferanten finden ...
Sahra Wagenknecht bei Bild "Viertel nach Acht", am 6. Juli 2022
Explodierende Preise, sich leerende Gasspeicher und ein seit fast vier Monaten erbarmungsloser Krieg in der Ukraine: Die Saktionspolitik gegen Russland ist komplett gescheitert. Sie erreicht das Ziel nicht, Putin unter Druck zu setzen, damit er den verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine beendet. Stattdessen ruiniert er unsere Wirtschaft und unseren Wohlstand ...
Sahra Wagenknecht im Interview mit Ippen Media, erschienen in der Frankfurter Rundschau am 22. Juni 2022
Die Linke in der Krise: Vor dem Parteitag am Wochenende fordert Sahra Wagenknecht im Ippen Media-Interview einen Kurswechsel – für die Linke sei es „die letzte Chance“.
Sahra Wagenknecht im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung, erschienen am 22. Juni 2022
Wie kommen die in der Wählergunst abgestürzten Linken wieder auf die Beine? Wie steht es um die Unterstützung der Ukraine? Und sollte man weiter auf eine "Sicherheitspartnerschaft" mit Russland setzen? Fragen an die Linken-Abgeordnete Sahra Wagenknecht mit Blick auf Krieg, Krisen und dem Bundesparteitag am Wochenende in Erfurt.
Sahra Wagenknecht im Interview mit dem Freitag, erschienen am 09. Juni 2022
Im Interview mit der Wochenzeitung "der Freitag" spricht Sahra Wagenknecht unter anderem über die Lage der Linken sowie die Frage, wie sich eine linke Partei inhaltlich aufstellen sollte, um wieder ihre Kernwählerschaft anzusprechen.
Sahra Wagenknecht im Gespräch mit dem Deutschlandfunk am 4. Juni 2022
Sahra Wagenknecht hat ihre Forderungen nach einer Neuausrichtung der Partei bekräftigt. Es sei unstrittig, dass die Linke derzeit nicht auf der Gewinnerspur sei, sagte Wagenknecht im Dlf. Die Initiatorin eines Aufrufs für eine „populäre Linke“ fordert unter anderem deutliche Positionen gegen ungleiche Lohnverteilung, Krieg und Aufrüstung und mehr Bewusstsein, welche Klimapolitik Geringverdiener sich leisten könnten ...
Sahra Wagenknecht im Interview mit der Welt am 4. Juni 2022
Hundert Milliarden Euro Sondervermögen bekommt die Bundeswehr zugeteilt, um die Truppe zu sanieren. Der Bundestag beschließt dafür eine entsprechende Grundgesetzänderung. „Das muss der Steuerzahler alles zurückzahlen“, sagt Sahra Wagenknecht im Interview mit der Welt.
Die Linke muss mit den Themen Arbeit, soziale Gerechtigkeit und Frieden wieder Profil gewinnen, damit sich normale Arbeitnehmer und Ärmere wieder von der Partei vertreten fühlen.