"Deutsche Politik hat sich bei der Impfpflicht verrannt"

Ein Debattenbeitrag von Sahra Wagenknecht contra Impfpflicht, erschienen auf Focus online am 25.1.2022

27.01.2022
Sahra Wagenknecht

Die deutsche Politik hat sich bei der Impfpflicht verrannt. Spätestens seit Omikron wäre ein solcher Eingriff in die körperliche Unversehrtheit völlig unverhältnismäßig. Aber auch schon vorher standen die Argumente der Impfpflichtbefürworter auf tönernen Füßen.

Noch im September letzten Jahres, als die Parteien um Wählerstimmen warben, hatte niemand die Absicht, eine Impfpflicht einzuführen. Es gab Ehrenworte (Spahn) und sehr plausible Argumente, warum ein solches Vorhaben nicht sinnvoll wäre. Christian Lindner etwa verwies gern darauf, dass die Corona-Impfstoffe, anders als die gegen Masern, erstens nicht lebenslang schützen und zweitens nicht verhindern, dass auch Geimpfte das Virus übertragen.

Auch Karl Lauterbach hatte eine gute Begründung parat, die er bereits frühzeitig auf Twitter[1] verbreitete: „Eine Impfpflicht macht bei SarsCov2 so wenig Sinn wie bei Grippe. Wenn die Impfung gut wirkt wird sie auch freiwillig gemacht. Dann keine Impfpflicht nötig. Wenn sie viele Nebenwirkungen hat oder nicht so gut wirkt verbietet sich die Impfpflicht. Daher nie sinnvoll.“

Den gesamten Beitrag finden Sie hier[2]

Links:

  1. https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1261557202571145216?s=20
  2. https://www.focus.de/politik/deutschland/weitergedacht/weitergedacht-die-wagenknecht-kolumne-deutsche-politik-hat-sich-bei-der-impfpflicht-verrannt_id_40754360.html