Entlassungen bei Daimler in Düsseldorf müssen verhindert werden

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 22.09.2014

22.09.2014

Zu den Plänen der Daimler AG, bis zu 1800 Beschäftige in ihrem Düsseldorfer Werk zu entlassen und Teile der Produktion in die USA zu verlagern, erklärt Sahra Wagenknecht, Erste Stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE:

"Die vom Daimler-Konzern geplante Vernichtung von hunderten Arbeitsplätzen in Düsseldorf muss verhindert werden. Es kann nicht sein, dass immer mehr Arbeitsplätze dorthin verlagert werden, wo Gewerkschaften schwach und Löhne mickrig sind. Gegen diese Form der Lohndrückerei hilft nur entschiedener Protest und ein Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung. Sahra Wagenknecht weiter:

„Besonders perfide ist, dass der Daimler-Vorstand mit dem Gewinn, den die Düsseldorfer Belegschaft erwirtschaftet, eine Investition im NAFTA-Raum plant, die ebene jene Düsseldorfer Arbeitsplätze vernichten soll. Die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft IG Metall wehren sich zu Recht gegen diese Pläne der Unternehmensleitung. Ich unterstütze daher die Forderung der Düsseldorfer Daimler-Belegschaft und der IG Metall nach einer langfristigen Garantie für den Erhalt aller Arbeitsplätze. Die Sprinter-Produktion muss in Düsseldorf bleiben."

Sahra Wagenknecht abschließend: „Der Fall Daimler zeigt, dass die Begehrlichkeiten der Konzerne, ihre Gewinne auf Kosten der Beschäftigten zu vergrößern, dringend durch eine Ausdehnung der Mitbestimmungsrechte im Betriebsverfassungsgesetz austariert werden müssen. DIE LINKE fordert daher, die betriebliche Mitbestimmung auf Entscheidungen zu Betriebsänderungen, Standortänderungen und Entlassungen auszudehnen."