Sahra Wagenknecht

„Nicht jede Bank ist eine Finanzmafia“

Artikel erschienen im Handelsblatt am 05.09.2013

05.09.2013

Es ist das „zweite Großflächenplakat“ für die Bundestagswahl der Linken, das die Banker in der Frankfurter City derzeit morgens auf dem Weg zur Arbeit lesen können. „Wer Demokratie will, muss die Finanzmafia entmachten“ fordert darauf Sahra Wagenknecht, die stellvertretende Parteivorsitzende.

Bei ihrem Auftritt im Frankfurter Marriott-Hotel bei der Handelsblatt-Tagung „Banken im Umbruch“ trägt Wagenknecht ein strenges rotes Kostüm und wirkt selbst ein wenig wie eine Managerin. Und ernst ist ihre Miene. Kein Wunder, schließlich begibt sie sich in die Höhle des Löwen. Denn im Marriott warten rund 300 Führungskräfte aus Banken und verwandten Branchen auf ihr Rededuell mit Michael Kemmer, dem Hauptgeschäftsführer des privaten Bankenverbands BdB. „Zwei Unverbesserliche, das kann ja lustig werden“, raunt ein Berater am Eingang des Konferenzsaals. „Sie will der Finanzlobby das Handwerk legen, er ist die Finanzlobby“ - Ring frei für die Kontrahenten.

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