Deutsche Bahn soll Duisburger Schienenwerk übernehmen

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 17.05.2013

17.05.2013

"Es ist ein Skandal, dass der österreichische Konzern Voestalpine den Verkauf des Duisburger Schienenwerks blockiert. Nun muss die Bundesregierung handeln: Sie muss die Voestalpine dazu zwingen, einen Verkauf zu fairen Konditionen zu ermöglichen. Am sinnvollsten wäre es, wenn die Deutsche Bahn AG die TSTG Schienentechnik übernimmt", kommentiert Sahra Wagenknecht die für Ende des Jahres geplante Schließung der TSTG Schienentechnik in Duisburg. Die Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete und Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die TSTG Schienentechnik ist profitabel, hochtechnisiert und verfügt über bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Letztere sollen nun für das Schienenkartell büßen, welches vor zwei Jahren aufgeflogen ist. Mit der Schließung des Werks soll das Angebot an Schienen künstlich verknappt und die Preise in die Höhe getrieben werden. Die Frage ist, warum die Deutsche Bahn bei dieser Abzocke mitmacht statt im Interesse der Allgemeinheit für günstige Schienenpreise zu sorgen. DIE LINKE wird gemeinsam mit den Beschäftigten weiter für einen Erhalt des letzten deutschen Schienenherstellers und für eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge um das Schienenkartell kämpfen."