Sahra Wagenknecht

Steuervorschlag Francois Hollandes beispielhaft auch für Deutschland

Statement von Sahra Wagenknecht vom 29.02.2012

29.02.2012

Der Sozialist Francois Hollande liegt in Frankreich vorne - in den Meinungsumfragen bei der anstehenden Wahl zur französischen Präsidentenwahl am 22. April und 6. Mai und bei seiner Forderung nach einer Reichensteuer.

Fast 60 Prozent der Wählerstimmen könnte der Sozialist demnach im zweiten Wahlgang erreichen, während Amtsinhaber Sarkozy bei 42 Prozent deutlich abgeschlagen wäre. Punkten kann Holland im Wahlkampf auch mit seinem Vorschlag für einen Spitzensteuersatz von 75 Prozent, der ab einem Jahreseinkommen von über einer Million Euro erhoben werden soll.

"Der Vorschlag des französischen Präsidentschaftskandidaten Francois Hollands sollte auch in Deutschland Schule machen", sagt Sahra Wagenknecht. "Es kann nicht sein, dass Reiche weiter ihre Vermögen mehren, während die Kosten der Krise von den kleinen Leuten bezahlt werden. Eine hohe Besteuerung von Reichen ist kein Angriff auf Leistungsträger, sondern eine angemessene Beteiligung derjenigen, die von der Politik bislang in erheblichem Maße profitiert haben. Dies gilt erst recht in Zeiten der Krise."

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