LEG-Gewinne auf Kosten der Mieterinnen und Mieter

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 08.03.2018

08.03.2018

Anlässlich der veröffentlichten Bilanz der LEG Immobilien AG erklärt Sahra Wagenknecht, Bundestagsabgeordnete aus Düsseldorf und Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag:

„Für die Gewinne des Konzerns und die Rendite der Aktionäre wurde den Mietern der LEG tief ins Portemonnaie gegriffen. Familien, Menschen mit niedrigem Einkommen oder Hartz IV Betroffene müssen mit ihren Mieten die Profite eines börsennotierten Unternehmens sichern. Die Geschäftspraxis der LEG ist dabei rücksichtslos: gerade in Düsseldorf wurden umfassend Wohnungen modernisiert, um anschließend die Mieten erhöhen zu können. Das führt auch dazu, dass Menschen mit niedrigem Einkommen aus ihren Wohnungen verdrängt werden, die dann auf dem angespannten Düsseldorfer Wohnungsmarkt Schwierigkeiten haben, günstigen Wohnraum zu finden. Dabei geht die LEG teils durch Kündigungen rigoros gegen Mieter vor, die Einspruch gegen die Modernisierung erheben. 

Die LEG war einmal in öffentlicher Hand, das Ziel war die gemeinnützige Bereitstellung von bezahlbaren Wohnungen. Seit der Privatisierung ist das Ziel des inzwischen börsennotierten Unternehmens die Maximierung von Profit. Da jeder Mensch eine Wohnung braucht, darf die Politik sie nicht den Wohnungsunternehmen ausliefern. DIE LINKE fordert daher, Wohnungsbau wieder in die öffentliche Hand zu legen und so Mieterinnen und Mieter zu schützen.“