Sahra Wagenknecht

"Die Milliardenhilfen an Griechenland waren der eigentliche Fehler"

Sahra Wagenknecht im Interview der Woche auf SWR 2, ausgestrahlt am 04.04.2015

05.04.2015

Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Sahra Wagenknecht, hält einen Staatsbankrott Griechenlands für nicht mehr zu verhindern. Die Insolvenz sei auch nicht neu, sagte Wagenknecht im SWR Interview der Woche: „Griechenland war schon 2010 bankrott und im Grunde war es schon damals völlig verantwortungslos deutsches Steuergeld dafür zu verschleudern griechische Schulden bei den Banken zu bezahlen." Athen hätte vielmehr schon damals einen Schuldenschnitt gebraucht. Stattdessen habe sich die Lage im Land durch die Sparauflagen der Geldgeber dramatisch verschlechtert. Der Bundesregierung wirft Wagenknecht in diesem Zusammenhang Augenwischerei vor: „Das Schlimme finde ich, dass die Bundesregierung nicht zugeben will, dass sie diesen milliardenschweren Fehler gemacht hat, sondern jetzt so tut, als sei die neue Regierung in Griechenland schuld."

Das Radio-Interview zum Nachhören